Ursprünglich veröffentlicht am 01.05.18
Wir möchten in diesem Jahr vermehrt Werbung auf lokaler Ebene für unseren Verein machen. Der folgende Text sowie weitere dieser Reihe erscheinen/erschienen im Amtsblatt der Gemeinde Beckingen.
Wenn solche sog. Weiselzellen zu sehen sind, zieht bald ein Schwarm aus.
Die Vermehrung von Bienenvölkern durch Schwärme gilt als nicht mehr
zeitgemäß. Die Ablegerbildung gilt als das bevorzugte Mittel. Dies ist allerdings nur die halbe Wahrheit, denn wie immer hat sowohl das Zulassen als auch das Verhindern von Schwärmen Vor- und Nachteile.
Pro-Schwärme: Der Schwarmtrieb hat eine reinigende Funktion im
Bienenvolk. Nur gesunde Völker schwärmen und zudem wird durch eine
natürliche Brutpause im Volk die Zahl der Brutparasiten (Varroa)
vermindert. Weitere Eingriffe des Imkers zu deren Dezimierung in der
Trachtzeit, wie bspw. das Drohnenbrutschneiden, sind nicht mehr
notwendig.
Contra-Schwärme: Der Schwarmtrieb muss begleitet werden, sodass
abgeschätzt werden kann wann der Schwarm auszieht. Ihn einfach ausziehen
zu lassen ist gegenüber den Bienen und anderen Imkern unverantwortlich.
Wenn er schwärmt muss man die Zeit haben ihn zu sichten und schließlich
einzufangen, hier hilft es Nachbarn zu informieren. Zuletzt wird durch
die Teilung des Volkes die Frühjahrsernte geschmälert.
Welchen Weg man verfolgt hängt von den eigenen Vorstellungen und der Betriebsweise ab.
Wenn Sie einen Schwarm sehen, keine Panik! Eine im Baum hängende Bienentraube hat kein Nest zu verteidigen, sodass die mitgezogenen Bienen kaum eine Stechgefahr darstellen. Kontaktieren Sie einen Imker, der den Schwarm einfängt. Kontaktdaten finden Sie auf der Seite des Landesverbandes saarl. Imker oder rufen Sie einen „unserer Schwarmfänger“ an (s. Online-Ausgabe des Beckinger Amtsblattes).