Das Maitreffen findet dieses Jahr am 6.5.2022 um 18 Uhr am Lehrbienenstand statt.
Schon seit etwa zwei Wochen sind die Bienenvölker in Schwarmstimmung. Der milde Winter und das warme Frühjahr haben die Entwicklung der Bienenvölker vorangetrieben.
Schwärmt ein Volk fliegt etwa die Hälfte der Stockbienen mitsamt Königin und Honigvorrat aus dem alten Zuhause raus, um sich ein Neues zu suchen. Dann sehen Sie öfters einen Ball aus Bienen irgendwo in Baum, Hecke oder Zaun hängen. Keine Panik! Ein geschwärmtes Volk hat nichts zu verteidigen und ist noch sanfter als es unsere Bienen ohnehin schon sind. Rufen Sie eine Imkerin oder einen Imker der Umgebung zu sich, die den Schwarm sicherlich gerne einfangen werden. Eine Liste mit Personen, die sich zum Schwarmfang bereit erklärt haben, finden Sie auf der Seite des Landesverbandes (saarlandimker.de) unter Service – Downloads – Sonstiges. Dort sind auch vier ImkerInnen aus unserer Gemeinde gelistet.
Sie möchten mit der Imkerei anfangen? Wir bieten Imkerpatenschaften an, die Sie im ersten Jahr an einem eigenen Ablegervolk begleiten. Sollten Sie nach diesem Probeimkern weitermachen wollen, bekommen Sie dieses Volk vom Verein kostenlos gestellt. Melden Sie sich bei uns.
Wenn Bienen auf Wohnungssuche gehen, entstehen manchmal kuriose Situationen. Hohle Baumstämme und Höhlen sind selten und dass sich die Damen gerne mal unter den Dachfirst begeben, um sich dort dauerhaft niederzulassen keine Seltenheit. Hier kann der Imker immerhin intervenieren. Unglücklichere Stellen sind Zwischenräume in Mauern oder Dächern, wo man ein Volk kaum mehr wegbekommt.
Dieses Jahr bekam ich einen Anruf, dass sich Bienen in einem Kamin niedergelassen haben. Meine erste Idee war es, irgendwie einen Bienenkasten mit einer Brutwabe auf den Kamin zu stellen. Nach Beurteilung der Situation war mir mein Leben dann doch lieber, denn einen einfachen Zugang zum Dach gab es nicht und Bienenkasten sowie Werkzeuge sind sperrig.
Also blieb nur die Möglichkeit den Bienen klar zu machen, dass dies kein guter Ort ist, um sich niederzulassen. Es handelte sich zwar um einen toten Kamin, aber spätestens im Winter oder regenreicher Zeit wäre dies zu einem Problem für die Bienen geworden. Da die Bienen keinen Zugang zur Wohnung hatten, wäre es für die Bewohner weniger zum Problem geworden. Was also tun? Einen Wartungsschacht zum Kamin gab es und mit mehrmaligem Räuchern mit dem Smoker hatten die Bienen irgendwann verstanden, dass die Wohnungswahl keine gute war. Sie versammelten sich wieder außerhalb des Kamins und machten sich bereit für einen Umzug.
Dieser erfolgte dann am nächsten Tag. Wie der Zufall es wollte, kam ich genau in dem Augenblick wieder am Haus vorbei, als der Schwarm sich zum Aufbruch bereit machte. Ich konnte ihn noch ein wenig verfolgen, aber da meine Flugfähigkeit zu wünschen übrig lässt, musste ich die Verfolgung aufgeben. Vielleicht hatten sie sich in einem Waldstück niedergelassen, wo sie zumindest eine Chance zum Überleben hatten.
Ein paar Tage später ruft mich ein Imkerkollege an, der wegen eines Schwarms im Schnellkomposter gerufen wurde. Nun lässt es sich schwer nachweisen, aber mit großer Wahrscheinlichkeit handelte es sich um denselben Schwarm, der schon einmal eine so ungünstige Behausung ausgesucht hatte. Sobald es im Sommer wärmer geworden wäre, hätte der Schnellkomposter seine ganze Wirkung erzielt und das Volk wäre den verendet. Einfach war die Extraktion nicht, aber letztendlich hat sie funktioniert und die Königin hatte es auch überstanden.
In der neuen Behausung wurden die alten Waben langsam ausgetauscht und das Volk ist wohlauf.
Wenn ein Bienenvolk schwärmt nimmt die alte Königin die hälfte des Volkes mit, um sich eine neue Behausung zu suchen. Die Kunst des Schwarmfangens besteht nicht darin, alle im Baum/Busch/Hundekinn sitzenden Bienen in die Schwarmfangkiste zu bekommen. Die Kunst ist es die Königin in der Box zu haben. Je nachdem wie der Schwarm in der Traube sitzt ist dies mal einfacher und mal schwieriger. Die Imkerin sollte immer etwas Zeit mitbringen oder es muss ein Ort zur Verfügung stehen, an dem man die Schwarmfangkiste bis zum Abend aufstellen kann. Ist die Königin nämlich in der Kiste, so werden die nicht eingefangenen Bienen alsbald in den Weg dort hinein finden.
So steht es geschrieben, nur sind Bienen leider analpheten. Es kann also vorkommen, dass alles danach aussieht als ob die Königin im Volk sitzt, dem aber tatsächlich nicht so ist. Oder aber die Königin entschließt sich beim Einschlagen/Einlaufen lassen des Schwarms in eine neue Behausung dazu, doch noch einmal wegzufliegen und sich die Sache von oben anzuschauen. In den seltensten Fällen kommt sie zurück.
Was also tun, wenn man den Verdacht hat, dass die Königin doch nicht im neuen Schwarm sitzt? Von alleine können sich die Bienen keine heranziehen, fehlen doch die Maden im neuen Volk. Hier hilft die Weiselprobe!
Entweder man nimmt mit entsprechendem Werkzeug ein, zwei Larven aus der Wabe eines anderen Volkes oder, wenn man dies entbehren kann, nimmt man eine ganze Brutwabe mit Brut in allen Stadien und setzt sie in den neuen Schwarm. Die erste Methode mit künstlichen Weisezellen und darin befindlichen jungen Larven ist die schnellere Variante. Ist eine Königin im Volk, so haben die Bienen die Zelle bereits am nächsten Tag geleert. Ist keine Königin im Volk sieht man deutlich den Futtersaft.
Dass die Königin abhanden kommt, ist aber eher eine Seltenheit.
Am 21. Juni findet die Sommersonnenwende statt. Danach werden die
Tage wieder kürzer und im Bienenvolk bereitet man sich langsam schon auf
den Winter vor. Das Datum ist ein wichtiger Stichtag für ImkerInnen und
Bienen. Das Brutnest geht zurück und aller spätestens jetzt sollte der
Varroa-Befall regelmäßig überprüft werden. In der Regel nimmt mit diesem
Datum auch die Schwarmsaison ein Ende. Allerdings können auch im Juli
noch Schwärme fallen, die es dann aber schwierig haben sich ausreichend
auf den Winter vorzubereiten. Hier müssen Imkerinnen direkt für einen
ausreichenden Futterstrom sorgen. Durch den frühen Start der Tracht in
diesem Jahr kommt es sehr wahrscheinlich bald zu einer Trachtlücke für
die Bienenvölker. Sobald Himbeere, Kastanie und Sommerlinde langsam
verblüht sind, kommen fast nur noch Wiesenblumen zur Überbrückung in
Frage. Hier sind alle Bienenfreundinnen und -freunde gefragt ihre Gärten
so zu gestalten, dass die Bienen, Schmetterlinge, Hummeln und sonstige
Bestäuber ein Bett im Kornfeld finden.
Wenn Sie einen Schwarm sehen, keine Panik! Eine im Baum hängende
Bienentraube hat kein Nest zu verteidigen, sodass die mitgezogenen
Bienen kaum eine Stechgefahr darstellen. Kontaktieren Sie einen Imker,
der den Schwarm einfängt. Kontaktdaten finden Sie auf der Seite des
Landesverbandes saarl. Imker oder rufen Sie einen unserer Schwarmfänger
an.
Hat man einen Schwarm gefangen, muss dieser in eine neue Beute
einziehen. Zunächst kann man ihn jedoch in „Kellerhaft“ nehmen. Die
Schwarmkiste mitsamt Bienen über Nacht in einen dunklen Raum gestellt,
damit der Honigvorrat aufgezehrt wird. Dies hat zwei Gründe:
Einerseits verringert man die Gefahr, dass die Bienen aus der neuen
Behausung noch einmal ausziehen. Ist der Honigvorrat aufgebraucht, wird
ein erneutes Schwärmen zu riskant. Andererseits beugt man einem
Faulbrutausbruch vor. Diese Krankheit wird durch Sporen im Honig
ausgelöst und trifft v.a. schwache Bienenvölker. Auch dies ist bei einem
Schwarm sehr unwahrscheinlich. Nur gesunde Völker schwärmen.
Beim Einschlagen wird der Schwarm von oben in die geöffnete Beute mit
einem Schlag auf die Schwarmkiste gebracht. Die Königin fliegt so nicht
versehentlich davon. Beim Einlaufen schlägt man die Bienen auf ein
Brett, das vom Boden zum Flugloch führt. Die Bienen glauben, sie hätten
sich selbst für die neue Behausung entschieden. Außerdem werden tote
Bienen nicht noch in die Beute geschleppt, was ebenfalls für eine
Seuchenprävention spricht.
Wenn Sie einen Schwarm sehen, keine Panik! Eine im Baum hängende
Bienentraube hat kein Nest zu verteidigen, sodass die mitgezogenen
Bienen kaum eine Stechgefahr darstellen. Kontaktieren Sie einen Imker,
der den Schwarm einfängt. Kontaktdaten finden Sie auf der Seite des
Landesverbandes saarl. Imker oder rufen Sie einen unserer Schwarmfänger
an.
Wer den Schwarmtrieb zulassen möchte und seine Völker dadurch
vermehrt, kann dies nicht einfach so geschehen lassen. Ein paar Dinge
müssen beachtet werden. Ab Ende April sollte einmal pro Woche
kontrolliert werden, ob die Bienen im Wabenwerk schon sog. Spielnäpfchen
anlegen. Dies sind größere Brutzellen, in denen Eier zu Königinnen
herangezogen werden. Sollten diese zu sehen sein, muss man regelmäßig
kontrollieren wann eine der Zellen mit einem Ei bestiftet wurde.
Mithilfe des Merkspruchs „3, 5, 8: Die Königin ist gemacht.“ kann man
relativ genau abschätzen wann ein Schwarm ausfliegt. Das Ei in der
Königinnenzelle bleibt 3 Tage Ei, 5 Tage Larve und wird dann verdeckelt,
um nach weiteren 8 Tagen zu schlüpfen.
Kurz vor dem Schlupf zieht der Schwarm aus. Dann sollte man sich
bereithalten. Für den Fall, dass man zeitlich verhindert ist, lohnt es
sich Kontaktdaten an Nachbarn weiterzugeben. Beim Schwarmfang sollte man
kein unnötiges Risiko eingehen. Ist der Schwarm unzugänglich, kann man
versuchen ihn durch aufgestellte Schwarmfangkisten zu locken.
Wenn Sie einen Schwarm sehen, keine Panik! Eine im Baum hängende
Bienentraube hat kein Nest zu verteidigen, sodass die mitgezogenen
Bienen kaum eine Stechgefahr darstellen. Kontaktieren Sie einen Imker,
der den Schwarm einfängt. Kontaktdaten finden Sie auf der Seite des
Landesverbandes saarl. Imker oder rufen Sie einen „unserer
Schwarmfänger“ an.
Wir möchten in diesem Jahr vermehrt Werbung auf lokaler Ebene
für unseren Verein machen. Der folgende Text sowie weitere dieser Reihe
erscheinen/erschienen im Amtsblatt der Gemeinde Beckingen.
Um Schwärme zu verhindern können einige Methoden angewandt werden.
Eine Garantie, dass kein Schwarm auszieht gibt es jedoch nicht. Die
erste Maßnahme ist es den Bienen rechtzeitig genügend Platz zu geben,
also bspw. bei Magazinbeuten eine Zarge auf- oder unterzusetzen. Dies
allein verhindert selten einen Schwarm, man erkauft sich lediglich Zeit.
Eine aktivere Maßnahme stellt die Entnahme der Flug- und/oder
Ammenbienen dar. Da Flugbienen sich die Umgebung eingeprägt haben,
fliegen sie immer zum Standort der Beute zurück, egal ob das eigentliche
Volk noch dort steht oder nicht. Also wird das potentiell schwärmende
Volk umgestellt und an den alten Platz ein Ableger oder schwächeres Volk
gesetzt. Die Flugbienen bereichern nun den Ableger. Die Ammenbienen
werden gleich mitsamt Brutwaben zwecks Ablegerbildung in einen neuen
Kasten gehängt. Beide Methoden haben zur Folge, dass dem Bienenvolk nun
ein erheblicher Teil von Individuen fehlt, um sich gefahrlos zu teilen
und zu schwärmen.
Wenn Sie einen Schwarm sehen, keine Panik! Eine im Baum hängende
Bienentraube hat kein Nest zu verteidigen, sodass die mitgezogenen
Bienen kaum eine Stechgefahr darstellen. Kontaktieren Sie einen Imker,
der den Schwarm einfängt. Kontaktdaten finden Sie auf der Seite des
Landesverbandes saarl. Imker oder rufen Sie einen „unserer
Schwarmfänger“ an.
Wir möchten in diesem Jahr vermehrt Werbung auf lokaler Ebene für
unseren Verein machen. Der folgende Text sowie weitere dieser Reihe
erscheinen/erschienen im Amtsblatt der Gemeinde Beckingen.
Wenn solche sog. Weiselzellen zu sehen sind, zieht bald ein Schwarm aus.
Die Vermehrung von Bienenvölkern durch Schwärme gilt als nicht mehr
zeitgemäß. Die Ablegerbildung gilt als das bevorzugte Mittel. Dies ist allerdings nur die halbe Wahrheit, denn wie immer hat sowohl das Zulassen als auch das Verhindern von Schwärmen Vor- und Nachteile.
Pro-Schwärme: Der Schwarmtrieb hat eine reinigende Funktion im
Bienenvolk. Nur gesunde Völker schwärmen und zudem wird durch eine
natürliche Brutpause im Volk die Zahl der Brutparasiten (Varroa)
vermindert. Weitere Eingriffe des Imkers zu deren Dezimierung in der
Trachtzeit, wie bspw. das Drohnenbrutschneiden, sind nicht mehr
notwendig.
Contra-Schwärme: Der Schwarmtrieb muss begleitet werden, sodass
abgeschätzt werden kann wann der Schwarm auszieht. Ihn einfach ausziehen
zu lassen ist gegenüber den Bienen und anderen Imkern unverantwortlich.
Wenn er schwärmt muss man die Zeit haben ihn zu sichten und schließlich
einzufangen, hier hilft es Nachbarn zu informieren. Zuletzt wird durch
die Teilung des Volkes die Frühjahrsernte geschmälert.
Welchen Weg man verfolgt hängt von den eigenen Vorstellungen und der Betriebsweise ab.
Wenn Sie einen Schwarm sehen, keine Panik! Eine im Baum hängende
Bienentraube hat kein Nest zu verteidigen, sodass die mitgezogenen
Bienen kaum eine Stechgefahr darstellen. Kontaktieren Sie einen Imker,
der den Schwarm einfängt. Kontaktdaten finden Sie auf der Seite des
Landesverbandes saarl. Imker oder rufen Sie einen „unserer
Schwarmfänger“ an (s. Online-Ausgabe des Beckinger Amtsblattes).
Wir möchten in diesem Jahr vermehrt Werbung auf lokaler Ebene für
unseren Verein machen. Der folgende Text sowie weitere dieser Reihe
erscheinen/erschienen im Amtsblatt der Gemeinde Beckingen.
Schwarmtraube an einem Ast
Die sommerlichen Temperaturen der letzten Tage unterstützen die
anhaltende Expansion des Bienenvolkes und das frühjährliche
Trachtangebot tut das übrige. Der Bautrieb der Bienen beginnt, das
Wabenwerk wird mit Wachs erweitert, welches sie aus Wachsdrüsen
ausschwitzen. Die ersten männl. Bienen (Drohnen) schlüpfen. Der Platz im
Stock wird eng und die Bienen bereiten sich auf die Vermehrung des
Volkes vor, indem neue Königinnen nachgezogen werden. Kurz vor deren
Schlüpfen wird die alte Majestät auf Diät gesetzt, sodass sie wieder zu
fliegen in der Lage ist. Ein Teil des Volkes saugt Honig für 3 Tage auf
und zieht in einem beeindruckenden Spektakel mitsamt der alten Königin
aus. Solche Schwärme lassen sich zumeist unweit der alten Behausung in
Kugelform nieder, um nach einer neuen Unterkunft zu suchen. Diese sog.
Schwarmtrauben können bereits Ende April zu sehen sein, treten aber
meist ab Mai auf. Wilde Bienenvölker haben heute aufgrund von
Wohnungsnot und Parasiten nur sehr geringe Überlebenschancen. Die
wenigsten können sich anpassen.
Wenn Sie einen Schwarm sehen, keine Panik! Eine im Baum hängende
Bienentraube hat kein Nest zu verteidigen, sodass die mitgezogenen
Bienen kaum eine Stechgefahr darstellen. Kontaktieren Sie einen Imker,
der den Schwarm einfängt. Kontaktdaten finden Sie auf der Seite des
Landesverbandes saarl. Imker oder rufen Sie einen „unserer
Schwarmfänger“ an (s. Online-Ausgabe des Beckinger Amtsblattes).