Ursprünglich veröffentlicht am 9.08.18
Aktuell geistert der unten stehende Beitrag durch die sozialen Netzwerke und Chatgruppen. So gut gemeint der Ratschlag auch ist, so gefährlich ist er auch. Je nach Aufstellungsort und Situation kann diese „Bienentränke“ Räuberei zwischen Bienenvölkern auslösen. Schlimmer noch ist der Vorschlag Honig in diesen Höllensud zu kippen! Insbesondere Importhonig ist mit hoher Wahrscheinlichkeit durch Sporen der Amerikanischen Faulbrut belastet. Die Ansteckungsgefahr bei Bienenvölkern ist unwahrscheinlich hoch und der Ausbruch muss beim Veterinäramt angezeigt werden. Die Folge sind Sperrzonen, in denen die Bienenvölker unter besonderer Beobachtung stehen. Die Sanierung von befallenen Völkern ist sehr aufwändig und im schlimmsten Fall muss das gesamte Volk durch Schwefelstreifen abgetötet und die Stöcke verbrannt werden.
Wer wirklich etwas für Honig- und Wildbienen in dieser Jahreszeit tun möchte, der möge seinen Rasen oder gar Steingarten in eine Blumenwiese verwandeln oder einen Bienenbaum sowie andere Spätblüher pflanzen.